Willkommen auf der Website des Förderverein Historische Rathäuser in Wilster e.V.

20230508 shz 01

WILSTER
Das Rathausfest in Wilster kam wegen Wind und Regen schwer in Gang. Die Itzehoer Band „Fast Lover“ ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen und rockte die Bühne. Insgesamt sieben Bands waren am Start – und am Ende dank besseren Wetters auch noch mehr Gäste.

Besucherandrang mit Verspätung
Rathausfest in Wilster hat anfangs mit dem schlechten Wetter zu kämpfen


20230508 shz 02
Die Band "Max is Alright" machte aus der Not eine Tugend und trat bei Regen am ersten Tag statt auf der Bühne im wärmenden Zelt auf. Fotos: Ludger Hinz

Ludger Hinz
Graue Wolken, für Mai ungewohnte Kälte und dann auch noch Regen – der Auftakt des fünften Rathausfestes in Wilster verlangte Veranstaltern wie Publikum einiges ab. Trotz attraktivem Musik-Programm waren es zunächst nicht viele Besucher, die bei diesen Bedingungen am Freitag zum historischen Ort mitten in der Stadt gelockt werden konnten. Zumindest am Samstag, dem zweiten Tag, wurde das Fest ohne Regen aber dann doch noch von etwas mehr Gästen besucht.

20230508 shz 03

Organisiert vom „Förderverein Historische Rathäuser in Wilster“ aus Anlass seines zwölfeinhalbjährigen Bestehens, gab es auf dem Parkplatz neben dem Neuen Rathaus viel Live-Musik von insgesamt sieben Bands auf einer professionellen Bühne. Vorsitzender und Organisator Holger Stamm (Foto)  freute sich zunächst einmal über viel Unterstützung. „Der Shantychor hat von seiner Gage 100 Euro für unsere Arbeit gespendet, mehrere örtliche Firmen haben die Aufstellung des Toilettenwagens finanziert“, berichtete Stamm. Und die Stadtwerke, die das Fest sponserten, hätten drei Transformatoren für den Strom aufgestellt. Die Rockband „Max is Alright“ aus dem Westerwald kam mit gleich zehn Mann bei ihm zu Hause unter. Sie machte schon am ersten Abend aus der Not eine Tugend und verlegte ihr Unplugged-Konzert von der großen Bühne ins Zelt – wo die Besucher beim wärmenden Getränk zusammenrückten.

20230508 shz 04

Ute Schmidt, die als Begleitung der Band anreiste, erzählte, man sei schon zum dritten Mal da und habe für die 500 Kilometer mehr als fünf Stunden gebraucht. Sie hob hervor: „Es gefällt uns sehr gut hier: Stände und Musik sind klasse, und fürs Wetter kann ja der Veranstalter nichts.“ „Piano Man“ Klaus Porath hatte seinen Auftritt gleich zu Anfang. „Dadurch, dass ich da schon gespielt habe, waren einige Bekannte auch schon zu Beginn da“, sagte er erfreut.

Am Stand von „Beimis Weinparadies“ verkaufte Ralf-Dieter Beimgraben auch den extra für das Fest hergestellten „Rathaus Kümmel (1785)“ und „Rathaus-Likör“ (1585)“, die beide regen Absatz fanden. Besucher Dirk Hayenga aus Wilster fasste zusammen: „Stände gut, Wein gut – Grauer Burgunder sehr gut.“

Hans-Otto und Sybille Drews aus Meinerzhagen im Sauerland waren bei ihren Freunden Heike und Jürgen Baasch aus Wilster zu Besuch, die sie im Urlaub in Ägypten kennen gelernt hatten. „Ein schönes, familiäres Fest“, befand Jürgen Baasch. „Wir wohnen gleich um die Ecke und haben es für ein paar Bierchen nicht weit.“ 

20230508 shz 05
Festbesuch im Urlaub: (v. l.) Hans-Otto und Sybille Drews aus Meinerzhagen im Sauerland waren bei ihren Freunden Heike und Jürgen Baasch aus Wilster zu Gast.

Frank Westphalen aus Wilster wippte unterdessen mit einem Glas Rotwein in der Hand zur Hardrockmusik von Fast Lover mit. „Ich habe der Band in den 1980ern einmal das Gitarrespielen beigebracht – und sie haben sich gut entwickelt“, stellte er fest.

Thea Bauch und Kirsten Hillebrecht-Kahl boten im Zelt am Tresen die Rathaus-Spirituosen sowie Käsespieße an. Und Bauch stellte fest: „Für das Wetter ist der Verkauf ganz gut.“ Am Grillstand von Ingo Engelbrecht hingegen, dem „Brokdorf-Grill“, fanden Brat- und Currywurst sowie Krakauer guten Absatz. Veranstalter Holger Stamm war überzeugt: „Unsere Entscheidung, das Fest zum ersten Mal über zwei Tage zu veranstalten, hat sich bewährt. Denn als der erste schlecht war, konnten wir ihn noch mit dem zweiten ausgleichen.“

An diesem hätten letztlich mehr als 200 Gäste bis Mitternacht gefeiert. „Die Tanzfläche war besonders bei unserer Westerwälder Band gut gefüllt.“ Der Verein hat sich deshalb schon entschlossen, das Fest im kommenden Jahr wieder durchzuführen, dann vielleicht einen Monat später, um dem kühlen Wetter aus dem Weg zu gehen.

Hier einige Impressionen zum Rathausfest 2023 
Der Förderverein bedankt sich bei allen Sponsoren und Spendern, die das Rathausfest 2023 ermöglicht haben.  
Ein besonderes Dankeschön an unsere Mitglieder für die Kuchenspenden und den Arbeitseinsatz rund um die Veranstaltung.   

Historische Rathäuser - Mediathek